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Ärztliche Leistungen

Die Ärztlichen Leistungen der Univ.-Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sind zusammengefasst in drei Fachbereichen, die wiederum in jeweils zwei Schwerpunktteams aufgeteilt sind.

Tumorchirurgie und Rekonstruktion

Im Rahmen der "Tumorchirurgie und Rekonstruktion" werden mit Hilfe spezieller Techniken Tumore am gesamten Körper entfernt. Dazu zählen gutartige Tumore der Haut, des Weichteilgewebes und auch der Lymphknoten sowie bösartige Veränderungen. Dabei ist es wichtig, dass der Tumor vollständig entfernt, aber gleichzeitig Funktion und Ästhetik bewahrt oder wiederhergestellt werden. Vielfältige plastisch-chirurgische Operationsmethoden dienen hierbei der Rekonstruktion und dem Ersatz von entferntem Gewebe. Solche Geweberekonstruktionen erfolgen mit Hilfe von speziellen Lappenplastiken, Gewebeverschiebungen oder autologen Gewebetransplantationen. Derartiger Gewebeersatz kommt oft auch interdisziplinär zur Anwendung, wenn andere Fachdisziplinen (beispielsweise HNO, Orthopädie, Unfallchirurgie etc.)  Tumore entfernen müssen und die dadurch entstandenen Defekte wiederhergestellt oder funktionelle Strukturen (Sehnen, Nerven Knochen) überbrückt werden müssen.

Folgende tumoröse Erkrankungen werden durch unser spezialisiertes Team operativ behandelt:

  • Gutartige Tumore (Ganglion, Muttermale etc.)
  • Lipome (Fettgeschwülste), Fibrome etc.
  • Alle Arten von Hauttumoren (Basaliome, Karzinome, Melanome, etc.)
  • Sarkome (bösartige Tumore verschiedener Weichteilgewebe)
  • Lymphknotenmetastasen  

Brust

Der Bereich  "Brust" beschäftigt sich mit der rekonstruktiven Mammachirurgie, ihren verschiedenen Techniken und deren Ergebnissen.

  • Brustverkleinerung (Mammareduktion)
  • Brustvergrößerung (Mammaaugmentation)
  • Bruststraffung (Mastopexie)
  • Gynäkomastie (Vergrößerte Brustdrüse beim Mann)
  • Anlagestörungen der Brust / Brustfehlbildungen
  • Brustrekonstruktion

Hand und Nerv

Der Bereich  "Hand und Nerv" beschäftigt sich mit Eingriffen im Bereich Hand- und peripherer Nervenchirurgie. 

Folgende Erkrankungen werden durch unser spezialisiertes Team operativ behandelt:

  • Behandlung aller Akutverletzungen einschließlich mikrochirurgischer Replantationen
  • Sämtliche Revisions- und Rekonstruktionseingriffe an der Hand
  • Behandlung von Nervenverletzungen oder nach Sehnenrissen an der oberen und unteren Extremität
  • Nervenkompressionssyndrome (Karpaltunnelsyndrom)
  • Dupuytren´sche Kontrakturen
  • Schnellender Finger
  • Tumorchirurgie im Handbereich
  • Korrektur angeborene Fehlbildungen

Im Anschluss an die Akutversorgung der Hand und Nerven wird in einem eigenen Rehabilitationsbereich auch die gesamte spezielle Hand-Rehabilitation durch erfahrene ErgotherapeutInnen durchgeführt.

Fehlbildungen

Der Bereich "Fehlbildungen" beschäftigt sich insbesondere mit der Diagnostik, Rekonstruktion sowie Korrektur von Form und Funktion bei Fehlbildungen, weiters mit der Entwicklung neuer Therapieansätze.

Folgende Erkrankungen werden durch unser spezialisiertes Team operativ behandelt:

  • Kraniofaziale Dysmorphien (Schädel-, Gesichts- oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalten)
  • Brustkorbfehlbildungen (Trichter- und Kielbrust)
  • Gefäßfehlbildungen (Blutschwämme, Lymphzysten)
  • Korrektur angeborene Fehlbildungen im Rahmen der Wiederherstellungschirurgie, z.B Haut und Weichteile, Rekonstruktion von Muskeln, Sehnen und Knochen, peripherer Nerven

Wunden

Der Bereich "Wunden" beschäftigt sich mit der Diagnostik, Rekonstruktion und mit neuen Therapieansätzen bei Wunden.

Im Bereich der Wundbehandlung kommt das gesamte Repertoire der Plastischen Chirurgie zur Anwendung. Im Fokus der interdisziplinären und interprofessionellen Versorgung von akuten und chronischen posttraumatischen Wunden, stehen die individuelle moderne Wundversorgung und der optimale Wundheilungsprozess. Diese Behandlungen sind oft langwierig und verlangen hohe Fachkompetenz des Personals sowie eine intensive Zusammenarbeit mit den Patient:innen. Die Basis bilden neueste Erkenntnisse in der Wundbehandlung, Einsatz von modernen Wundmaterialien sowie die Berücksichtigung des sozialen Umfeldes der Betroffenen.

Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind:

  • Umfassende multidisziplinäre Abklärung der individuellen Wundsituation
  • Chirurgisches Weichteilmanagement inklusive lokalen Lappenplastiken z.B. bei Dekubitus (Druckgeschwür), Diabetischen Fuß oder Ulcus cruris ("offenes Bein")
  • Behandlung von Wundheilungsstörungen, schwerste Wundinfektionen (z.B. Nekrotisierende Fasziitis, Fournier‘sche Gangrän)
  • Erstversorgung von Brandverletzungen und Narbenbehandlung
  • Einsatz moderner konservativer Wundbehandlungsmethoden
  • Beratungen in Bezug auf den Umgang mit Wunden zu Hause

Ästhetische Chirurgie

Unter Ästhetischer Chirurgie versteht man jene Eingriffe, die vorrangig nicht der Beseitigung einer Erkrankung, sondern insbesondere der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes dienen. Seit einigen Jahren wird der Bereich der Ästhetische Chirurgie für unsere Patient:innen immer attraktiver.

Die wichtigsten Elemente einer ästhetischen Behandlung stellen das individuelle Beratungsgespräch mit fotogestützter Problemanalyse und Abstimmung der chirurgischen Möglichkeiten auf die Patient:innenwünsche dar. Die speziellen und raffinierten chirurgischen Techniken der Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie mit möglichst gewebeschonendem Operieren kommen auch der Ästhetischen Chirurgie und damit den Ergebnissen und Wunschvorstellungen zugute.

Die Univ.-Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Innsbruck bietet hierzu die neuesten und sichersten Operationsmethoden an, mit dem Ziel durch sanfte, individuell abgestimmte, ästhetische Veränderungen sowie natürliche Schönheit entsprechend dem Patient:innenwunsch zu schaffen.

Die Kosten für ästhetische Operationen können nicht von den Sozialversicherungen getragen werden und müssen deshalb von den Patient:innen selbst beglichen werden. 

Brustvergrößerung, Bruststraffung »

Die Brustvergrößerung, auch Augmentation genannt, mit Silikongel-Implantaten ist heutzutage eine gängige Methode, um Frauen, die unter einer zu kleinen Brust leiden, zu einem besseren Körpergefühl zu verhelfen.

In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden die Wünsche und Vorstellungen der Patient:innen ermittelt. Mit Hilfe von Probier-Implantaten ist kann die Wunschgröße der Brüste für die Patientin realitätsnahe simuliert werden. Eine gemeinsame Entscheidungsfindung von Ärzt:in und Patientin ist dadurch leicht möglich. Die Narbenposition, Implantat-Form und Implantat-Lage werden ebenfalls im Gespräch gemeinsam geplant.

Bei der Bruststraffung von erschlafften oder hängenden Brüsten z.B. bei angeborener Gewebeschwäche oder nach Schwangerschaften wird das vorhandene Gewebe durch besondere Form- und Verschiebetechniken des vorhandenen Gewebes so gestrafft, dass wieder eine ansprechende Form der Brüste mit möglichst wenig oder kaum sichtbaren 

Narbenbildungen zustande kommt. Unter Umständen können/sollen Straffung und Vergrößerung kombiniert werden, um die gewünschte Form zu erzielen.

In einigen Fällen bietet sich anstelle von Silikon-Implantaten auch die Formverbesserung mit Eigengewebe, der sog. Lipotransfer an. D.h. an Stellen mit ungünstiger Verteilung von Fettgewebe wird abgesaugt und dieser entnommene Überschuss kann dann zur Vergrößerung von kleinen oder zur Formkorrektur bei asymmetrisch gewachsenen Brüsten wieder implantiert werden.

Die Operation findet mit erfahrenen Anästhesist:innen in den perfekt und modernst ausgestatteten OP-Sälen der Universitätsklinik Innsbruck statt. Nach der Operation sollten die Patient:innen für ca. 8 bis 12 Wochen einen Spezial-BH tragen.

Liposuction »

Überschüssige Haut– und Fettgewebsansammlungen, die sich durch Diät und Sport nicht beseitigen lassen, können mittels Liposuction (Fettabsaugung) sehr leicht entfernt werden.

Dieser Eingriff ist bei kleineren Deformitäten auch in örtlicher Betäubung möglich. An unauffälligen Stellen wird über Kanülen zunächst eine sog. Tumenszenz-Lösung zum Aufweichen des Gewebes und zum Schutz von Blut/Lymphbahnen und Nerven eingebracht und anschließend über Spezialkanülen das Fett schonend abgesaugt.

Nach dem Eingriff erfolgt eine leichte Kompressionsbehandlung mit Spezialwäsche, über mehrere Wochen bis Monate, in Abhängigkeit vom Ausmaß. Das endgültige Ergebnis kann aber erst nach 6 bis 9 Monaten, nach innerer Abheilung, beurteilt werden.

Bauch-, Oberschenkel-, Oberarmstraffung »

Nach starken Gewichtsabnahmen und Verschlankungen verbleibt meistens überschüssiges und erschlafftes Haut- und Fettgewebe, das die Patient:innen in Ihrem Körpergefühl oft stark beeinträchtigt. Dieser Operationen gehören zum Routineprogramm der Plastischen Chirurgie Innsbruck. An unserer Klinik werden Brust, Bauch, Oberarm- und Ganzkörperstraffungen, sowohl als Heilbehandlung nach Magenbandoperationen etc. (sog. Bariatrische Chirurgie) als auch als ästhetische Behandlung im Sinne eines sog. Body Contouring/Sculpturing durchgeführt.

Ein typischer Eingriff bei hängendem oder erschlafftem Bauchgewebe nach Schwangerschaften oder starkem Gewichtsverlust ist die sog. Abdominoplastik, bei geringerem Ausmaß des Gewebeüberschusses auch die Mini-Abdominoplastik. Fettgewebedepots ohne Hauterschlaffung können auch durch Fettabsaugung beseitigt werden, ggfs. ist eine Kombination von verschiedenen Techniken zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses erforderlich.

In einem ausführlichen Untersuchungsgespräch wird das Ausmaß der gewünschten Operation bestimmt. Durch die hervorragende anästhesiologische und technische Ausstattung sowie auch langjährige Expertise der chirurgischen Behandlungsteams sind auch größere Eingriffe, wie Ganzkörperstraffungen mit höchster Sicherheit für die Patient:innen durchführbar.

Facelift, Stirnlift »

Durch den natürlichen Alterungsprozess folgt die Haut im Bereich der Wangen-, Hals- und Augenbrauenpartie der Schwerkraft. Um diesen Prozess aufzuheben und jugendliche Proportionen ins Gesicht zurück zu bringen, kann ein Facelift (oder Facelifting) mit unterschiedlichen feinen chirurgischen Methoden und Techniken durchgeführt werden.

Ein Facelift ist eine gewebestraffende chirurgische Methode, bei der die Gesichtshaut mobilisiert und unter adäquater Spannung gestrafft wird, um Falten zu beseitigen und das Aussehen zu verbessern, den Anblick zu verjüngen. Diese Eingriffe können in Dämmerschlaf (Sedierung) oder in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt werden.

Beim Stirnlift kann mit selbst auflösbaren Implantaten/Verankerungen eine langanhaltende Aufhängung der mobilisierten Haut im Stirnbereich erzielt werden.

In einem unverbindlichen Informationsgespräch können wir Ihre Fragen klären und mit Ihnen einen Behandlungsvorschlag erarbeiten.

Lidkorrekturen »

Durch die meistens altersbedingte Erschlaffung der Lidhaut kommt es oft zu einer ästhetischen Beeinträchtigung oder auch zu einer funktionellen Einschränkung im Sinne einer Blickfeldeinschränkung oder sogar anhaltende Kopfschmerzen durch krampfartige Anspannung der Brauenheber-Stirnmuskulatur oder Fehlhaltungen des Kopfes. Durch eine Lidkorrektur kann die überschüssige Haut entfernt werden. Nur bei bedeutsamen funktionellen Einschränkungen ist die Lidstraffung eine Heilbehandlung als Kassenleistung. Ohne nachweisbare Einschränkungen (z.B. Perimetrie durch den Augenarzt) ist die Straffung der Oberlider eine ästhetische Behandlung. Ebenso stellt die Unterlidstraffung meistens ein rein ästhetisches Verfahren dar, wofür die Kosten von den Krankenkassen leider nicht übernommen werden.

Je nach Ausprägung der Lidveränderungen können Ober- und Unterlidkorrekturen in einer Operation gleichzeitig ausgeführt werden.

Nasen- und Nasenscheidewandkorrekturen »

Als Nasenkorrekturen bei Höckernase, Langnase, Sattelnase, Stupsnase oder Schiefnase stehen verschiedene ausgefeilte Möglichkeiten wie eine Rhinoplastik, Septorhinoplastik, Nasenspitzenkorrektur, Nasenscheidewandkorrektur oder Eigengewebeverschiebung/-transplantation zur Verfügung, um das Gleichgewicht der Proportionen in Bezug auf das ästhetische Gesamtbild des Gesichtes zu schaffen. Gleichzeitig können mögliche funktionelle Störungen behoben werden, um eine normale Nasenatmung zu erreichen.

Ohrkorrekturen »

Abstehende Ohren sind für viele Menschen auch im Erwachsenen-Alter eine große Belastung. Bei der Ohrkorrektur können durch verschiedene Operationstechniken dem Ohr und dem Ohrläppchen eine natürliche Form und Größe verliehen werden, wobei fast immer die verbleibenden Narben kaum sichtbar hinten am Ohr zu liegen kommen. Im Kindesalter stellt dieser Eingriff eine Heilbehandlung dar und wird ab einem bestimmten Stadium von den Krankenkassen übernommen.

Narbenkorrektur »

Narben können wegen ihres Aussehens kosmetisch stören. An manchen Körperstellen sind sie gelegentlich auch Ursache für funktionelle Beeinträchtigungen. Eine Narbenkorrektur führt man erst nach vollständiger Ausreifung der Narbe, ca. 1 Jahr nach Unfall oder Operation durch. Narben, die funktionelle Behinderungen verursachen, sollen hingegen wesentlich frühzeitiger, u. Umst. auch sofort korrigiert werden. Die Narbenbehandlung kann prinzipiell in jedem Lebensalter erfolgen. Vier wesentliche chirurgische Methoden stehen hierbei zur Verfügung, wobei das Endresultat einer Narbenkorrektur wegen der sog. Narbenreifung meistens erst nach etwa 12 Monaten erreicht ist.

  • Narbenglättung durch Abschleifen (Dermabrasion)
  • Ausschneiden und plastische Naht: Spezielle raffinierte Nahttechniken ermöglichen eine optimale Narbenbildung
  • Ausschneiden und Hauttransplantation: Dies kann bei großflächigen Narben erforderlich werden (z.B. nach Verbrennungen)
  • Lappenplastik (Z-Plastik, W-Plastik u.a.): Durch eine spezielle Hautverschiebung wird die Narbenrichtung geändert und damit eine bessere Narbenbildung erzielt oder es werden funktionelle Beeinträchtigungen beseitigt.

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Richtlinien für die Kostenübernahme bei plastisch-chirurgischen Eingriffen

Die Krankenkassen übernehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten der Gesundheitsleistungen für ihre Versicherten und erbringen sogenannte Pflichtleistungen und freiwillige Leistungen. Zu den Pflichtleistungen sind die Krankenkassen gesetzlich verpflichtet. Alles was nicht diesen Kriterien entspricht, muss gesondert betrachtet und bewilligt werden.

Darüber hinaus können Ärztinnen/Ärzte auch sogenannte außervertragliche Leistungen anbieten und dafür ein Privathonorar verrechnen. Sie müssen jedoch die Patientin/den Patienten vorab explizit darüber informieren. Dies gilt auch für den Fall, dass die Patientin/der Patient selbst eine Diagnose- oder Behandlungsmethode wünscht, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht gedeckt ist.

 

Universitätsklinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Innsbruck | Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0) 512 504 22731, Fax: +43 (0) 512 504 22735

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