Der klinische Erfolg fußt nicht allein auf erstklassigen (mikro)chirurgischen Leistungen, sondern auch auf gezielter wissenschaftlicher Arbeit im Labor. Im klinikeigenen Forschungslabor der Univ.-Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Innsbruck (Leitung: Dr. Christian Ploner) wird erfolgreich anwendungs- und zukunftsorientierte Forschung betrieben.
Wir beschäftigen uns mit den biologischen Vorgängen der Wundheilung. Ziel ist das bessere Verstehen molekularer Vorgänge bei chronischen bzw. schlecht abheilenden Wunden sowie die Erarbeitung neuer Therapiemöglichkeiten. Durch die phäntoypische Charakterisierung unterschiedlicher Zelltypen aus Gewebe humaner Wunden bzw. intakter Haut versuchen wir den Ist-Zustand einzelner Zellpopulationen in ihrer nativen Umgebung zu beschreiben und einzelne Aspekte in standardisierten in-vitro Zellkulturmodellen molekularbiologisch zu adressieren. Dabei untersuchen wir vorallem das Verhalten regenerativer Zellen (Adipose Derived Stem Cells = Fettstammzellen), Adipozyten und dermaler Fibroblasten/Myofibroblasten in inflammatorischer Umgebung, bzw. wie dieser wundcharakteristische Faktor sich auf die Neubildung der extrazellulären Matrix (EZM), der EZM-Zell Interaktion (über Integrine) und parakrinen Aktivität auswirkt. Die dabei etablierten in-vitro Zellmodelle (2D-3D-Kultur, Hautäquivalente, humanes Hautwundmodell) werden auch bei Testung neuer wundheilungsfördernder Substanzen (z. Bsp. Eisenchelatoren, pflanzl. Extrakte, etc.) eingesetzt bzw. stellen die Basis für die Entwicklung patientenoptimierter Wundauflagen/Matrizen (funktionale Wundmatrix) dar.
Für Interessierte wird ein Clinical PhD-Programm angeboten ("applied morphology and regeneration"-AMR) .